Sonntag, 4. November 2007

Flug nach Hong Kong und erste Unterkunft

Aller Anfang ist, immer wieder, schwer. Am Hamburger Flughafen stand, anscheinend neu, dieses E-Ticket-Automatending; Und ich, voellig durch den Wind vor "Reisefieber", stand selbstverstaendlich wie der Ochs vorm Berg. Eine herbeigeilte Flughafenhilfe versuchte mich beim Eintippen des Buchungscodes anzuweisen: "BGHZY", aber ich wusste ploetzlich nicht mehr wie sich ein "Y" von einem "J" unterscheidet! "Y tippen!" ruft die stark gealterte British Airways-Frau, aber in meiner Hilflosigkeit wurde mir sogar unklar was ein Ypsilon ueberhaupt ist! Wahnsinn! Gluecklicherweise hat die Flugtante dem Leid ein Ende bereitet und einfach an mir vorbei die richtige Taste gedrueckt. Hundertstel Sekunden, die mir wie eine Ewigkeit vorkamen. Endlich konnte der Flug starten.
Zunaechst ging es eine Stunde nach London zum grossen Um- und Zusteigen; Und wirklich unfassbar viele Menschen passen in so eine Boeing 747. Die Menschenschlange am Schalter erinnerte an die Geschichte der Arche Noah. Von jeder Sorte zwei Stueck.
Einmal losgeflogen hab ich meinen Sitznachbarn, den HongKong-Chinesen John (siehe Foto unten) kennengelernt, der mir etwa 5 der 13 Flugstunden ohne Atempause die Anfahrt zu den Sehenswuerdigkeiten Hongkongs erklaerte und einen "uebersichtlichen" Orientierungszettel (siehe Foto) anfertigte. Dank anschliessendem Erschoepfungsschlaf verging der Restflug relativ fix und Mr. John brachte mich am Hong Konger Flughafen zum richtigen Bus, Richtung City. Sehr freundlich. Waehrend der anschliessenden Fahrt war der Ausblick immer wieder beeindruckend, ungekannt grosse Wohnhochhaeuser inmitten uriger Natur. Aber als der Bus dann die grosse Bruecke zur City erreichte... Mein lieber Schwanski, also sowas hab ich vorher in der Realitaet noch nicht gesehen: Da tut sich eine so derart geile, fette Skyline auf, die, und das war das eigentlich Unwirkliche, in eine wirklich gewaltige, gruene Bergkette gebaut ist. Davor der Meereskanal. Das Ganze mehr gemalt als echt! Schwer in Worte zu fassen. Kann man nix machen, hab sogar das Fotografieren vergessen. Das Motiv wird nachgereicht! Eine halbe Stunde spaeter bin ich an der reisserischen Nathan-Road ausgestiegen um dort eine Bleibe zu suchen; Die Hong Konger scheinen wirklich eine starke Affinitaet zu Neoroehren zu haben, man wird von blinkenden Anzeigen erschlagen! Fast wie auf der Mausland-Startseite. Habe mich dann voruebergehend mit dem naechstbesten Hostel in der Jordan-Road zufriedengegeben. Fernseher und Klimaanlage sind kaputt; war wohl im guenstigen Preis mit inbegriffen. Aergerlich ist aber, dass keiner meiner Hongkong-Strom-Adapter passt!! 3 Stueck hab ich mitgenommen und keines der Aschenputtel passt in die Dose! Hoffentlich gibts irgendwo Ersatz. Waehrend ich diesen Text schreibe sitze ich in einer Internethoehle voller Online-Zocker. Wildes Geschrei und Nonstop Geballere! Es ist nun 1:22 in der Nacht und ich geh zurueck zum Hostel schlafen. Muss mich vom Flug erholen. Die Stadt geht aufjedenfall ab!! Bald mehr!

Hong Kong John

Johns Beschreibung

Typischer Doppeldeckerbus in Reklamemeer

:)

Reklame wofuer?

"Hong Kong" auf einsamen Asphalt in einer Ampelrotphase

In der Seitenstrasse meines Hostels

Meine Behausung

Fahrstuhl zum Schaffot

Das Zimmer ist besser als vermutet